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Medieninformation - Monatsvorschau Juli 2025

In dieser Medieninformation finden Sie Ankündigungen der Hauptverhandlungstermine der Großen Strafkammern (alle Angaben sind ohne Gewähr!).


Die Prozessvorschau kann auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden:

Prozessvorschau Juli 2025


1. Große Strafkammer

1.

Az. 100 Ks 7/24

Seit: 05.11.2024

Fortsetzung: 08.07., 15.07., 21.07., 11.08., 22.08.25 jeweils um 9:30, 03.09.2025, 13:30 Uhr, um 9:30 Uhr.

Tatort: Stade

Tatzeit: März 2024

Tatvorwurf: Mord und gefährliche Körperverletzung

Dem 34 Jahre alten Angeklagten wird u.a. vorgeworfen im März 2024 einem anderen Mann ein Messer in den Kopf gestoßen und dadurch getötet zu haben. Über das Verfahren wurde bundesweit in den Medien berichtet.

Hinweis: Das Akkreditierungsverfahren für Medienvertreter ist beendet. Poolführer für Fernsehaufnahmen (öffentlich- rechtlicher) Sender ist der NDR (Lüneburg).

2.

AZ.: 105 KLs 1/23

Fortsetzung: 09.07.25, 11:00 Uhr, 11.07., 22.07., 25.07., 12.08., 20.08. und 26.08.2025, jeweils um 9:30 Uhr.

Tatzeit: September 2015 - Mai 2016

Tatort: Bremervörde

Tatvorwurf: u.a. sexueller Missbrauch von Kindern

Vor der 1. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen einen 35 Jahre alten Angeklagten wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs, des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern, des versuchten schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie der versuchten Nötigung. Angeklagt sind insgesamt 5 Straftaten. Bei dem Opfer soll es sich um die zur Tatzeit zunächst 8 Jahre alte Tochter des Angeklagten handeln.

HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.

3.

AZ.: 101 KLs 5/25

Fortsetzung: 10.07., 16.07., 24.07., 13.08. und 21.08.20925, jeweils um 9:30 Uhr.

Tatzeit: 2016

Tatort: u.a. Geestland

Tatvorwurf: gemeinschaftlicher Wohnungseinbruchsdiebstahl

Vor der 1. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen 4 Angeklagte im Alter zwischen 37 und 51 Jahren wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Wohnungseinbruchsdiebstahls. Die Angeklagten sollen u.a. durch Aufhebeln von Terrassentüren in Wohnhäuser eingedrungen und dort insbesondere Bargeld und Schmuck an sich genommen haben, um diese untereinander zu verteilen. Dabei sollen sie in wechselnder Beteiligung und teilweise auch gemeinsam mit weiteren Tätern insgesamt 23 Straftaten, davon 5 versuchte, begangen haben. Insoweit soll der 51 Jahre Angeklagte an sämtlichen Verfahren, der 50 Jahre Angeklagte an 2 Straftaten und die zwei 37 Jahre alten Angeklagten an 9 bzw. 13 Taten beteiligt gewesen seien.

4.

AZ.105 KLs 8/23

Fortsetzung: 01.07., 14.07., 23.07., 05.08. und 08.08.2025, jeweils um 9:30 Uhr

Tatzeit: Juni bis Oktober 2022

Tatort: Buxtehude

Tatvorwurf: sexueller Missbrauch eines Kindes

Dem 25 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen ein zur Tatzeit 10 Jahre altes Mädchen in sechs Fällen sexuell missbraucht zu haben.

HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.

2. Große Strafkammer

1.

Az. 205 KLs 3/23

Seit: 08.03.24

Fortsetzung: 04.07., 18.07., 12.08., 01.09., 15.09., 26.09., 08.10., 05.11., 12.11., 14.11., 19.11., 26.11., 28.11., 02.12., 05.12., 09.12. und 12.12.25 jeweils um 9:15 Uhr.

Tatort: Buxtehude

Tatzeit: 2002

Tatvorwurf: Mord

Die vier angeklagten Männer (41, 43 und 46 Jahre alt) sollen im August 2002 einen alkoholisierten Mann in die Nähe eines Baggersees in Buxtehude gelockt haben. Dort soll einer der Angeklagten (heute 43 alt) - wie zuvor von allen gemeinsam geplant - dreimal mit einer Waffe in Kopf und Oberkörper des Opfers geschossen und dadurch getötet haben.

Es handelt sich um einen sogenannten Cold-Case Fall, in dem im Oktober 2023 Anklage erhoben worden ist. Einer der Angeklagten war zu diesem Zeitpunkt noch Heranwachsender.

2.

AZ.: 201 Kls 2/25

Seit: 10.06.

Fortsetzung: 01.07. und 02.07.25 jeweils um 9:15 Uhr, 04.07. und 28.07., jeweils um 10:15 Uhr

Tatzeit: September 2023

Tatort: Stade

Tatvorwurf: besonders schwerer Raub und besonders schwere räuberische Erpressung

Die 2. Große Strafkammer setzt die Hauptverhandlung gegen einen 36 Jahre alten Mann wegen des Vorwurfs des besonders schweren Raubes und besonders schweren räuberischen Erpressung fort. Er soll im September 2023 in Stade einen anderen Mann in dessen Wohnung unter Vorhalt eines Messers zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert, dann dessen Geldbörse durchsucht und den Personalausweis und das Handy des Geschädigten an sich genommen haben. Dabei soll er erklärt haben, dass der Geschädigte diese zurückerhalte, wenn er bis zu einer bestimmten Uhrzeit 80,00 € von ihm erhalte.

3.

Az.: 201 KLs 6/23

Seit: 09.05.25

Fortsetzung: 21.07., 23.07., 12.08. und 13.08.25, jeweils um 9:15 Uhr

Tatort: Ahlerstedt und Zeven

Tatzeit: September 2021 - Februar 2022

Tatvorwurf: Urkundenfälschung

Den Angeklagten wird u.a. vorgeworfen für sich und Dritte gefälschte Impfausweise bestellt, weitergeleitet und genutzt zu haben. Die Impfausweise sollen dazu gedient haben eine tatsächlich nicht erfolgte Impfung gegen Covid 19 nachzuweisen. Der 47 Jahre alte Angeklagte soll insgesamt 23 falsche Eintragungen in bestehende oder neu zu erstellende Impfausweise über tatsächlich nicht erfolgte Impfungen bestellt haben. Seine 38 Jahre alte Ehefrau soll eine entsprechende Eintragung in ihrem Impfausweis bestellt und sich damit ausgewiesen haben. Außerdem soll sie entsprechende Eintragungen für die Impfausweise ihrer Eltern bestellt und erhalten haben. Auch die weitere, 53 Jahre alte, Angeklagte soll die entsprechend gefälschten Impfausweise für sich, ihren Ehemann und Dritte bestellt, selbst genutzt und zur Verwendung weitergeleitet haben.

Das Verfahren steht im Zusammenhang mit einem Verfahren, das gegen eine mittlerweile verurteilte 34 Jahre alte Frau u.a. wegen Herstellens falscher Impfausweise wegen Impfungen gegen Covid 19 geführt worden ist. Die 2. Große Strafkammer hatte die Angeklagte im November 2021 zu einer Freiheitstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Gegen dieses Urteil hat die Angeklagte Revision eingelegt.

3. Große Strafkammer

Az.: 301 KLs 2/25

Seit: 25.04.2025

Fortsetzung: 01.07. und 02.07.2025, jeweils um 9:15 Uhr

Tatzeit: August und September 2024

Tatort: u.a. Buxtehude

Tatvorwurf: sexuelle Nötigung und Körperverletzung

Der 51 Jahre alte Angeklagte soll seine damalige Freundin im August 2024 in der gemeinsamen Wohnung und im September anderorts vergewaltigt haben.

HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.

4. Große Strafkammer

Az.: 401 KLs 15/24

Seit: 19.12.2024

Fortsetzung: 02.07.25, 9:30, 25.07.25, 10:00 Uhr, 15.08.25, 9:00 Uhr, 22.08.25, 9:00 Uhr, 28.08.25, 9:30 Uhr, 09.09.25, 9:30 Uhr, 11.09.2025, 9:30 Uhr, 29.09.25, 9:30 Uhr, 02.10.25, 9:00 Uhr und 09.10.25, 9:30 Uhr.

Tatort: u.a. Stade

Tatzeit: Februar 2023 - Juni 2024

Tatort: Stade

Tatvorwurf: u.a. bandenmäßigen Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und Verstoßes gegen das Gesetz zum Umgang mit Konsumcannabis

Angeklagt sind fünf Männer (23, 28, 46, 39 Jahre alt), wobei dem 28 Jahre und dem 39 Jahre alten Angeklagten 11 Straftaten und den übrigen Angeklagten jeweils 7 Straftaten vorgeworfen werden. Die Taten sollen in der Zeit zwischen Februar 2023 bis Juni 2024 u.a. in Stade begangen worden sein.

5. Große Strafkammer

Az.: 500 Ks 141Js 79944/24

Seit: 18.06.

Fortsetzung: 02.07., 07.07., 09.07. und 14.07.25, jeweils um 9:15 Uhr.

Tatort: Uelzen

Tatzeit: Mai 2019 bis September 2021

Tatvorwurf: u.a. Steuerhinterziehung

Vor der 5. Großen Strafkammer - als Wirtschaftsstrafkammer - beginnt die Hauptverhandlung gegen einen 54 Jahre alten Mann wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung und der Verfälschung technischer Aufzeichnungen. Der Angeklagte soll sich hierdurch steuerliche Vorteile in Höhe von rund 870.000 € verschafft haben.




Wichtige Hinweise

Unschuldsvermutung

Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle Angeklagten die Unschuldsvermutung.

Hauptverhandlung und Öffentlichkeit

Die jeweilige Hauptverhandlung dient der Klärung, ob die mit einer Anklageschrift erhobenen Vorwürfe zutreffen oder nicht.

Die angegebenen Verhandlungstermine sind grundsätzlich öffentlich, es sei denn, das Gericht trifft zum Schutz der Privatsphäre der Beteiligten oder im Interesse jugendlicher bzw. heranwachsender Angeklagter eine andere Anordnung.

Auskünfte zu einzelnen Verfahren

Auskünfte zu einzelnen Verfahren dürfen von der Pressestelle nur gegenüber Medienvertreterinnen und Medienvertretern erteilt werden.

Berichterstattung und Teilnahme von Medien

Vor Verlesung der Anklage dürfen keine Details aus der Anklageschrift veröffentlicht werden. Es wird daher gebeten, von diesbezüglichen Anfragen abzusehen.

Aus organisatorischen und rechtlichen Gründen, insbesondere des Gleichbehandlungsgebotes, kann die Pressestelle keine inhaltliche Berichterstattung zu den Terminen bereitstellen. Medienvertreterinnen und Medienvertreter werden daher gebeten, selbst an den für sie relevanten Verhandlungen teilzunehmen. Informationen aus nichtöffentlichen Verhandlungen beschränken sich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes auf den Verfahrensstand und das Ergebnis.

Änderungen und Gewähr

Alle Terminangaben erfolgen ohne Gewähr, Änderungen, Absagen oder Verlegungen sowie die Anordnung zusätzlicher Termine sind möglich.

Foto- und Filmaufnahmen

In den Räumen des Landgerichts gilt ein grundsätzliches Foto- und Filmverbot.



Kontakt:

Richterin am Landgericht
Petra Linzer
E-Mail: lgstd-pressestelle@justiz.niedersachsen.de
Telefonnummer: 04141 107 271


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