Medieninformation - Monatsvorschau August 2025
In dieser Medieninformation finden Sie Ankündigungen der Hauptverhandlungstermine der Großen Strafkammern (alle Angaben sind ohne Gewähr!).
Die Prozessvorschau kann auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden:
1. Große Strafkammer
1.
Az. 100 Ks 7/24
Fortsetzung: 11.08., 22.08.2025 jeweils um 09:30 Uhr, 03.09.2025, 13:30 Uhr.
Am 11.08.25 werden die Plädoyers der Nebenkläger und der Verteidigung, die Urteilsverkündung am 22.08. oder 03.09.2025 erwartet.
Tatort: Stade
Tatzeit: März 2024
Tatvorwurf: Mord und gefährliche Körperverletzung
Dem 34 Jahre alten Angeklagten wird u.a. vorgeworfen im März 2024 einem anderen Mann ein Messer in den Kopf gestoßen und dadurch getötet zu haben. Über das Verfahren wurde bundesweit in den Medien berichtet.
Hinweis: Das Akkreditierungsverfahren für Medienvertreter ist beendet. Poolführer für Fernsehaufnahmen (öffentlich- rechtlicher) Sender ist der NDR (Lüneburg).
2.
Az. 105 KLs 8/23
seit: 23.07.25
Fortsetzung. 05.08., 07.08. und 18.08.25, jeweils um 09:30 Uhr
Tatzeit: Juni bis September 2022
Tatort: Buxtehude
Tatvorwurf: sexueller Missbrauch von Kindern
Die 1. Große Strafkammer verhandelt eine Anklage gegen einen 25 Jahre alten Angeklagten wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs von Kindern. Angeklagt sind 6 Taten. Bei dem Opfer soll es sich um ein zum Tatzeitpunkt 10 Jahre altes Mädchen handeln.
HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.
3.
Az. 101 KLs 5/25
seit: 10.07.
Fortsetzung: 13.08. und 21.08.2025, jeweils um 09:30 Uhr.
Tatzeit: 2016
Tatort: u.a. Geestland
Tatvorwurf: gemeinschaftlicher Wohnungseinbruchsdiebstahls
Die 1. Große Strafkammer setzt die Hauptverhandlung gegen einen 37 Jahre alten Angeklagten wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Wohnungseinbruchsdiebstahls fort. Der Angeklagte soll gemeinsam mit drei Mittätern u.a. durch Aufhebeln von Terrassentüren in Wohnhäuser eingedrungen und dort insbesondere Bargeld und Schmuck an sich genommen haben, um diese untereinander zu verteilen. Dabei sollen sie in wechselnder Beteiligung und teilweise auch gemeinsam mit weiteren Tätern insgesamt 23 Straftaten, davon 5 versuchte, begangen haben.
4.
Az. 105 KLs 1/23
Prozessbeginn: 09.07.25
Fortsetzung: 12.08., 20.08. und 26.08.2025, jeweils um 09:30 Uhr.
Tatzeit: September 2015 - Mai 2016
Tatort: Bremervörde
Tatvorwurf: u.a. sexueller Missbrauch von Kindern
Die 1. Große Strafkammer setzt die Hauptverhandlung gegen einen 35 Jahre alten Angeklagten wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs, des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern, des versuchten schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie der versuchten Nötigung fort. Angeklagt sind insgesamt 5 Straftaten. Bei dem Opfer soll es sich um die zur Tatzeit zunächst 8 Jahre alte Tochter des Angeklagten handeln.
HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.
5.
Az. 101 KLs 6/25
19.08., 27.08., 03.09., 05.09, 23.09. und 10.10.25
Tatort: Cuxhaven
Tatzeit: September 2022
Vor der 1. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen einen 23 Jahre alten Mann wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen besonders schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung. Der Angeklagten soll im September 2025 gemeinsam mit einem bislang unbekannten Mittäter in Cuxhaven einen anderen Mann zur Herausgabe von Geld aufgefordert haben. Als das Opfer sich geweigert haben soll, soll der Mittäter dem Opfer dessen Handy entrissen haben. Dem Angeklagten wird zudem vorgeworfen mit einem Messer auf das Opfer eingestochen und dabei verletzt zu haben. Darüber hinaus sollen beiden Täter das Opfer geschubst und getreten haben.
2. Große Strafkammer
1.
Az. 205 KLs 3/23
Prozessbeginn: 08.03.24
Fortsetzung: 12.08., 01.09., 15.09., 26.09., 08.10., 05.11., 12.11., 14.11., 19.11., 26.11., 28.11., 02.12., 05.12., 09.12. und 12.12.25 jeweils um 09:15 Uhr.
Tatort: Buxtehude
Tatzeit: 2002
Tatvorwurf: Mord
Die vier angeklagten Männer (41, 43 und 46 Jahre alt) sollen im August 2002 einen alkoholisierten Mann in die Nähe eines Baggersees in Buxtehude gelockt haben. Dort soll einer der Angeklagten (heute 43 alt) -wie zuvor von allen gemeinsam geplant- dreimal mit einer Waffe in Kopf und Oberkörper des Opfers geschossen und dadurch getötet haben.
Es handelt sich um einen sogenannten Cold- Case Fall, in dem im Oktober 2023 Anklage erhoben worden ist. Einer der Angeklagten war zu diesem Zeitpunkt noch Heranwachsender.
2.
Az. 201 KLs 7/25
04.08., 05.08., 18.08. und 25.08.2025, jeweils um 09:15 Uhr
Tatzeit: März und April 2025
Tatort: u.a. Bremervörde und Gnarrenburg
Tatvorwurf: schwere Brandstiftung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, versuchte Körperverletzung und Sachbeschädigung
Vor der 2. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen einen 22 Jahre alten Angeklagten. Ihm werden mehrere Straftaten, die sich gegen das Polizeikommissariat Bremervörde richten, vorgeworfen. Am 18.03.2025 soll er einen Streifenwagen der Polizei Bremervörde mit Farbe und Soße übergossen und mehrfach einen Einkaufswagen gegen das Fahrzeug geschoben haben. In der Nacht des 07.04.2025 soll er einen vor dem Polizeikommissariat in Bremervörde abgestellten Funkstreifenwagen in Brand gesetzt zu haben. Am Nachmittag desselben Tages soll er in Rotenburg einen Polizeibeamten beleidigt und versucht haben, sich einer Kontrolle zu entziehen und die Beamten zu verletzen. Zwei Tage später soll er vor dem Gebäude des Polizeikommissariats in Bremervörde unter anderem Papiertücher und Holzstücke ausgelegt, mit Brandbeschleuniger übergossen und dadurch versucht haben, damit einen Brand des Polizeikommissariats zu verursachen. Das Vorhaben soll misslungen sein, weil der Brand sofort entdeckt worden sein soll. Außerdem soll der Angeklagte in Gnarrenburg mit einem von ihm zuvor aus der Verankerung entrissenen Verkehrsschild auf die Eingangstür der Polizei eingeschlagen haben.
3.
Az. 201 KLs 6/25
06.08., 21.08., 27.08., 28.08., 05.09., 16.09., 25.09., 02.10., 10.10., 03.11., 04.11., 10.11., 17.11., 21.11., 01.12., 08.12., 16.12.25, 07.01., 09.01., 12.01., 19.01. und 26.01.26, jeweils um 09:15 Uhr.
Tatzeit: September 2024 - Februar 2025
Tatort: u.a. Buxtehude
Tatvorwurf: u.a. bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge
Die Angeklagten sollen durch diese Aktivitäten einen Gesamtgewinn von rund 344.000 Euro erzielt haben.
4.
Az. 201 KLs 9/25
08.08., 15.08., 22.08., 29.08., 22.09., 07.10., 28.10., 29.10., 11.11., 18.11. und 24.11.25, jeweils um 09:15 Uhr
Tatzeit: Oktober 2024 und März 2025
Tatort: u.a. Buchholz i.d.N. und Tostedt
Tatvorwurf: schwere räuberische Erpressung, unerlaubtes Führen einer Schusswaffe, vorsätzliches Fahren ohne Fahrerlaubnis
Vor der 2. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen einen 32 Jahre alten Angeklagten. Ihm wird vorgeworfen am 28. Oktober 2024 auf der Bundesstraße 75 bei Trelde mit überhöhter Geschwindigkeit ohne gültige Fahrerlaubnis gefahren zu sein. Am selben Tag soll er in einem Juweliergeschäft in Tostedt Mitarbeiterinnen unter Vorhalt einer Schreckschusswaffe zur Herausgabe von Schmuck und Bargeld gezwungen haben. Darüber hinaus soll er die Angestellten angewiesen haben, sich hinzulegen und den Alarm erst nach einer bestimmten Wartezeit auszulösen. Dabei soll er ihnen gedroht haben andernfalls zurückzukehren und sie zu erschießen. Am 31.03.2025 soll er in Plön erneut mit einem PKW öffentliche Straßen befahren haben, ohne im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zu sein. Außerdem soll er eine Schreckschusspistole, einen Schlagstock und Munition mit sich geführt haben.
5.
Az. 205 KLs 2/25
11.08., 20.08. und 26.08.2025, jeweils um 09:15 Uhr
Tatzeit: März 2023 bis Januar 2024
Tatort: Harsefeld
Vor der 2. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen einen 45 Jahre alten Angeklagten wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs von Kindern in 15 Fällen davon in 11 Fällen mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen, Verbreiten von kinderpornographischen Inhalten in 29 Fällen und Besitz von kinderpornographischen Inhalten in 2 Fällen. Die kinderpornographischen Inhalte soll der Angeklagte über eine App Dateien an sechs Chatpartner und zwei Chatgruppen verschickt haben. Geschädigte des sexuellen Missbrauchs sollen die zur Tatzeit zunächst 11 Jahre alte Stieftochter und zwei weitere Mädchen im Alter von 10 bzw. 11 Jahren sein.
HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKREIT GERECHNET WERDEN.
6.
Az. 201 KLs 6/23
Prozessbeginn: 09.05.25
Fortsetzung: 12.08., um 09:15 Uhr, und 13.08.25, um 13:00 Uhr.
Tatort: Ahlerstedt und Zeven
Tatzeit: September 2021 - Februar 2022
Tatvorwurf: Urkundenfälschung
Den Angeklagten wird u.a. vorgeworfen für sich und Dritte gefälschte Impfausweise bestellt, weitergeleitet und genutzt zu haben. Die Impfausweise sollen dazu gedient haben eine tatsächlich nicht erfolgte Impfung gegen Covid 19 nachzuweisen. Der 47 Jahre alte Angeklagte soll insgesamt 23 falsche Eintragungen in bestehende oder neu zu erstellende Impfausweise über tatsächlich nicht erfolgte Impfungen bestellt haben. Seine 38 Jahre alte Ehefrau soll eine entsprechende Eintragung in ihrem Impfausweis bestellt und sich damit ausgewiesen haben. Außerdem soll sie entsprechende Eintragungen für die Impfausweise ihrer Eltern bestellt und erhalten haben. Auch die weitere, 53 Jahre alte, Angeklagte soll die entsprechend gefälschten Impfausweise für sich, ihren Ehemann und Dritte bestellt, selbst genutzt und zur Verwendung weitergeleitet haben.
Das Verfahren steht im Zusammenhang mit einem Verfahren, das gegen eine mittlerweile verurteilte 34 Jahre alte Frau u.a. wegen Herstellens falscher Impfausweise wegen Impfungen gegen Covid 19 geführt worden ist. Die 2. Große Strafkammer hatte die Angeklagte im November 2021 zu einer Freiheitstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Gegen dieses Urteil hat die Angeklagte Revision eingelegt.
3. Große Strafkammer
1.
Az. 301 KLs 2/25
Seit 25.04.2025
Fortsetzung: 01.08. und 13.08.2025, jeweils um 09:15 Uhr
Tatort: u.a. Buxtehude
Tatvorwurf: sexuelle Nötigung und Körperverletzung
Der 51 Jahre alte Angeklagte soll seine damalige Freundin im August 2024 in der gemeinsamen Wohnung und im September anderorts vergewaltigt haben.
Az. 300 Ks 7/25
04.08.25, 13:00 Uhr, 07.08., 19.08., 28.08. und 03.09.25, jeweils um 09:15 Uhr
Tatzeit: Februar 2025
Tatort: Stade
Tatvorwurf: gemeinschaftlicher Raub mit Todesfolge
Vor der 3. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen drei Angeklagte im Alter von 26, 24 und 25 Jahren wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Raubes mit Todesfolge. Laut Anklage verschafften sich die Männer durch das Aufbrechen eines Küchenfensters Zutritt zu dem Haus. Dort sollen sie den 85-jährigen Bewohner geschlagen, getreten und gefesselt haben. Anschließend sollen sie Geld und die PIN für seine EC-Karte verlangt haben und währenddessen auch mit einer Schusswaffe bedroht und geschlagen worden sein. Die Angeklagten sollen das Haus durchsucht u.a. mehrere Schmuckstücke an sich genommen haben, bevor sie den Tatort verließen. Der Geschädigte soll schwere Verletzungen erlitten haben und verstarb im Mai 2025.
3.
Az. 301 KLs 6/22
20.08., 26.08., 01.09. und 11.09.2025, jeweils um 09:15 Uhr.
Tatzeit: Juni 2021
Tatort: Stade
Tatvorwurf: gefährliche Körperverletzung
Vor der 3. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen 2 Angeklagte im Alter von 34 und 33 Jahre wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung. Die Angeklagten sollen im Juni 2021 auf dem Pferdemarkt in Stade einen Mann, der mit dem 33-jährigen Angeklagten verwandt sein soll, getroffen und mit ihm gesprochen haben. Der 33-jährige Angeklagte soll den Geschädigten dann unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Dem 34-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, den Geschädigten festgehalten zu haben, während der 33-jährige Angeklagte wiederholt mit der Faust auf ihn eingeschlagen haben soll. Nachdem der Geschädigte zu Boden gegangen sein soll, soll der 33-jährige Angeklagte auf ihn eingetreten haben.
4.
Az. 300 Ks 2/25
15.08.25, 09:15 Uhr, 15.08.25, 13:00 Uhr, 27.08., 08.09.,15.09., 25.09. und 29.09.25, jeweils um 09:15 Uhr
Tatzeit: Januar 2024
Tatort: Stade
Tatvorwurf: gemeinschaftliche Körperverletzung mit Todesfolge, gefährliche Körperverletzung, versuchter Todschlag durch Unterlassen, Aussetzung, unerlaubter Waffenbesitz, unerlaubte Lagerung von Waffen, Besitz von Dopingmitteln
Vor der der 3. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen 5 Angeklagten (25, 27, 27, 36 und 36 Jahre alt) wegen des Vorwurfs der gemeinschaftlichen Körperverletzung mit Todesfolge, gefährlicher Körperverletzung, versuchter Todschlag durch Unterlassen, Aussetzung, unerlaubter Waffenbesitz, unerlaubte Lagerung von Waffen, Besitz von Dopingmitteln.
Drei der Angeklagten sollen am 21.01.2025 im Bereich des Parkhauses am Stader Bahnhof einen Mann angegriffen, geschlagen und mit Füßen getreten haben. Im Anschluss daran soll der 25 Jahre alte Angeklagte den schwer verletzten Geschädigten in einen Grünstreifen gelegt haben. Zwei der Angeklagten sollen dann dazugekommen sein. Gemeinsam sollen die Angeklagten beschlossen haben, den infolge der Verletzungen bewegungslosen Geschädigten bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zurückzulassen. Der Geschädigte soll zufällig von einem Passanten im Grünstreifen entdeckt worden sein und an den schweren Verletzungen am 22.01.2025 verstorben sein. Hintergrund der Tat soll eine im November zwischen dem Geschädigten und einem der zwei 27 alten Angeklagten erfolgte Auseinandersetzung, in deren Verlauf der hier Geschädigte auf diesen Angeklagten mit einem Messer eingestochen und dabei verletzt haben soll, gewesen sein. Die Angeklagten sollen beschlossen haben, den hier Geschädigten zur Rede zu stellen, wobei allen bewusst gewesen sein soll, dass es zu einem körperlichen Übergriff kommen könnte.
Einem der 36 Jahre alten Angeklagten wird außerdem vorgeworfen in seiner Wohnung u.a. eine Schreckschusswaffe, Munition, Schlagringe und Butterflymesser aufbewahrt zu haben und im Besitz eines Dopingmittels gewesen sein.
4. Große Strafkammer
1.
Az. 401 KLs 4/25
Seit 24.07.25
Fortsetzung: 13.08., 18.08. und 25.08.2025, jeweils um 09:30 Uhr
Tatzeit: Juli bis Dezember 2024
Tatort: Cuxhaven
Tatvorwurf: u.a. versuchte räuberische Erpressung, vorsätzliche Körperverletzung, Bedrohung
Dem 33 Jahre alten Beschuldigten wird vorgeworfen zwischen Juli und Dezember 2024 in Cuxhaven insgesamt 10 Straftaten begangen zu haben. Dabei soll der Beschuldigte im Zeitpunkt der Taten schuldunfähig gewesen sein. Die Kammer wird daher unter anderem prüfen, ob von dem Beklagten weiterhin eine Gefahr der Begehung weiterer erheblicher Straftaten ausgeht und er deshalb in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen ist.
2.
Az. 401 Ks 5/24
21.08., 27.08., 01.09., 05.09., 12.09., 15.09., 01.10., 06.10. und 08.10.2025, jeweils um 09:30 Uhr
Tatzeit: Oktober 2022 - März 2023
Tatort: u.a. Hagen im Bremischen
Tatvorwurf: u.a. Diebstahl in einem besonders schweren Fall
Vor der 4. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen zwei Angeklagte im Alter von 31 und 29 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, wie zuvor gemeinsam geplant, das Tor zum Firmengelände einer Gärtnerei in Hagen im Bremischen herausgehoben, sich dort Zugang zu einem LKW verschafft und gewaltsam unter anderem die Lenksäulenverkleidung an der rechten Seite entfernt zu haben. Mit diesem LKW sollen sie dann zum Gelände einer Windanlage in Bevern gefahren und dort mittels eines zuvor gewaltsam geöffneten Kettenbaggers mehrere Kupferkabeltrommeln auf den LKW aufgeladen haben. Die Kabel im Wert von ca. 60.000 € sollen die Angeklagten dann veräußert haben.
Am 08.02.2023 soll sich der 29 Jahre alte Angeklagte mit einer unbekannten Person Zugang zu einem Betriebsgelände einer Firma in Bremerhaven verschafft und dort mittels eines Gabelstaplers Kontergewichte im Wert von jeweils ca. 25.000 € entwendet haben. Zudem soll sich der 29 Jahre Angeklagte mit einem gesondert verfolgten Mittäter am 01.03.2023 Zugang zum Firmengelände einer anderen Firma in Bremerhaven verschafft und dort u.a. Manometer und Elektrokabel entwendet haben.
Wichtige Hinweise
Unschuldsvermutung
Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle Angeklagten die Unschuldsvermutung.
Hauptverhandlung und Öffentlichkeit
Die jeweilige Hauptverhandlung dient der Klärung, ob die mit einer Anklageschrift erhobenen Vorwürfe zutreffen oder nicht.
Die angegebenen Verhandlungstermine sind grundsätzlich öffentlich, es sei denn, das Gericht trifft zum Schutz der Privatsphäre der Beteiligten oder im Interesse jugendlicher bzw. heranwachsender Angeklagter eine andere Anordnung.
Auskünfte zu einzelnen Verfahren
Auskünfte zu einzelnen Verfahren dürfen von der Pressestelle nur gegenüber Medienvertreterinnen und Medienvertretern erteilt werden.
Berichterstattung und Teilnahme von Medien
Vor Verlesung der Anklage dürfen keine Details aus der Anklageschrift veröffentlicht werden. Es wird daher gebeten, von diesbezüglichen Anfragen abzusehen.
Aus organisatorischen und rechtlichen Gründen, insbesondere des Gleichbehandlungsgebotes, kann die Pressestelle keine inhaltliche Berichterstattung zu den Terminen bereitstellen. Medienvertreterinnen und Medienvertreter werden daher gebeten, selbst an den für sie relevanten Verhandlungen teilzunehmen. Informationen aus nichtöffentlichen Verhandlungen beschränken sich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes auf den Verfahrensstand und das Ergebnis.
Änderungen und Gewähr
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Foto- und Filmaufnahmen
In den Räumen des Landgerichts gilt ein grundsätzliches Foto- und Filmverbot.
Kontakt:
Richterin am Landgericht
Petra Linzer
E-Mail: lgstd-pressestelle@justiz.niedersachsen.de
Telefonnummer: 04141 107 271