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Medieninformation - Monatsvorschau April 2025

In dieser Medieninformation finden Sie Ankündigungen der Hauptverhandlungstermine der Großen Strafkammern (alle Angaben sind ohne Gewähr!).


Die Prozessvorschau kann auch als PDF- Dokument heruntergeladen werden:

Prozessvorschau April 2025


1. Große Strafkammer

1.

Az.: 100 Ks 7/24

Seit 05.11.2024

Fortsetzung: 05.02., 11.0.2, 17.02., 27.02., 05.03., 26.03.2025, 31.03., 14.04., 22.04.2025, jeweils um 09:30 Uhr, 29.04.2025 um 13:00 Uhr und 16.05.2025, um 09:30 Uhr.

Tatort: Stade

Tatzeit: März 2024

Tatvorwurf: Mord und gefährliche Körperverletzung

Dem 34 Jahre alten Mann wird u.a. vorgeworfen im März 2024 einem anderen Mann ein Messer in den Kopf gestoßen und ihn dadurch getötet haben. Über das Verfahren wurde bundesweit in den Medien berichtet.

Hinweis: Das Akkreditierungsverfahren für Medienvertreter ist beendet. Poolführer für Fernsehaufnahmen (öffentlich- rechtlicher) Sender ist der NDR (Lüneburg).

2.

Az.: 100 Ks 9/24

Tatzeit: Mai 2024

Tatort: Neu Wulmstorf

Tatvorwurf: versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung

seit 26.11.2024

Fortsetzung: 04.03.2025, 13:30 Uhr

Die 1. Große Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen einen 24 Jahre alten Mann wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung. Er soll im Mai 2024 in Neu Wulmstorf die Beifahrertür eines Fahrzeuges, in dem zwei Personen gesessen haben, aufgerissen haben und mit einer Pistole auf den Beifahrer geschossen haben.

3.

Az.: 100 Ks 11/24

04.03., 25.03., 03.04., 04.04., 10.04., 11.04., 17.04., 28.04. und 06.05.2025, jeweils um 09:30 Uhr

Tatort: Cuxhaven

Tatzeit: September 2024

Tatvorwurf: versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung im Zustand der Schuldunfähigkeit

Vor der 1. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen einen 37 Jahre alten Mann wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung. Der Beschuldigte soll einem Mann, dem er ein Verhältnis zu seiner ehemaligen Freundin nachgesagt haben soll, vor seinem Arbeitsplatz in Cuxhaven aufgelauert und mit Benzin übergossen haben. Nachdem das Opfer vergeblich versucht haben soll zu flüchten, soll es zu einer Rangelei mit dem Beschuldigten gekommen sein. Der Beschuldigte soll dann einen Teil der Bekleidung in Brand gesetzt und dem Opfer Verbrennungen u.a. im Gesicht zugefügt haben. Dem Opfer soll es gelungen sein, einen Teil seiner Bekleidung auszuziehen und dadurch schwerere Verletzungen zu verhindern. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte im Zeitpunkt der Tat schuldunfähig gewesen ist.

4.

Az.: 105 Kls 9/22

06.03., 24.03., 02.04. und 09.04.2025, jeweils um 09:30 Uhr

Tatzeit: Juli 2021- März 2022

Tatort: u.a. Hollenstedt

Tatvorwurf: sexueller Missbrauch von Kindern und Herstellen kinderpornographischer Schriften

Dem 56 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen seinen Neffen in 30 Fällen sexuell missbraucht zu haben. Außerdem soll er kinderpornographische Fotos vom Opfer gemacht haben. Das Opfer soll zu Beginn der Taten 8 Jahre alt gewesen sein.

HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.

5.

Az.: 100 Ks 4/24

Seit 11.11.2024

Fortsetzung: 03.03., 13:00 Uhr, 24.03.2025, 14:30 Uhr

Tatzeit: Dezember 2022

Tatort: Cuxhaven

Tatvorwurf: versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung

Die 1. Große Strafkammer verhandelt eine Anklage gegen drei Männer im Alter von 28, 32 und 35 Jahren wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung. Die beiden älteren Angeklagten sind Brüder und sollen die Tat gemeinsam geplant haben. Hintergrund der Tat soll die Beziehung des Opfers zu ihrer Schwester gewesen sein. Laut Anklage soll der 32 Jahre alte Anklagte das Opfer im Dezember 2022 in einem Lokal in Cuxhaven in ein Gespräch verwickelt und vor das Lokal gelockt haben. Der 28- jährige Angeklagte soll zunächst ebenfalls im Lokal gewesen und den beiden dann gefolgt sein.

Vor dem Lokal soll der 35 Jahre alte Angeklagte gewartet haben. Wenige Meter vor dem Lokal sollen die drei Angeklagten das Opfer auf dessen angebliches Verhältnis zur Schwester der Brüder angesprochen haben. Als das Opfer dies bestritten haben soll, soll der 28 – jährige Angeklagte es mit der Faust geschlagen haben. Daraufhin soll sich das Opfer gewehrt haben, woraufhin der 35 Jahre alte Angeklagte mit einem Messer auf das Opfer eingestochen haben soll. Anschließend sollen die übrigen Angeklagten mit Fäusten auf das Opfer eingeschlagen haben. Trotz schwerer Verletzungen gelang es dem Opfer laut Anklage, sich loszureißen und zurück in das Lokal zu laufen.



2. Große Strafkammer

1.

Az.: 205 Kls 3/23

Seit: 08.03.2024

Fortsetzung: 10.03.2025, 09:15 Uhr, 11.03.2025, ab 14:00 Uhr, 01.04., 04.04., 23.04., 14.05., 21.05. und 23.05.2025 jeweils um 09:15 Uhr.

Tatort: Buxtehude

Tatzeit: 2002

Tatvorwurf: Mord

Die vier angeklagten Männer (41, 43 und 46 Jahre alt) sollen im August 2002 einen alkoholisierten Mann in die Nähe eines Baggersees in Buxtehude gelockt haben. Dort soll einer der Angeklagten (heute 43 alt) -wie zuvor von allen gemeinsam geplant- dreimal mit einer Waffe in Kopf und Oberkörper des Opfers geschossen und dadurch getötet haben.

Es handelt sich um einen sogenannten Cold- Case Fall, in dem im Oktober 2023 Anklage erhoben worden ist. Einer der Angeklagten war zu diesem Zeitpunkt noch Heranwachsender.

2.

Az.: 201 Kls 3/23

Seit 18.02.

Fortsetzung: 03.03., 18.03. und 25.03.2025, jeweils um 10:00 Uhr

Tatzeit: Mai 2021- Mai 2022

Tatort: u.a. Freiburg/Elbe

Tatvorwurf: Urkundenfälschung, Fälschung beweiserheblicher Daten, Diebstahl

Der 35 Jahre alten Angeklagten werden insgesamt 16 Straftaten vorgeworfen. Sie soll eine andere Frau (die hierfür bereits von der 2. Gr. Strafkammer verurteilt worden ist) aufgefordert haben Impfausweise, die eine tatsächlich nicht erfolgte Impfung gegen Covid- 19 bestätigen, gegen Zahlung eines Entgelts anzufertigen. In der Folgezeit soll sie dann selbst falsche Eintragungen in Impfausweisen vorgenommen und diese an Dritte verkauft haben. Zudem soll sie falsche Impfausweise in Apotheken vorgelegt und dadurch digitale Impfzertifikate erhalten haben. Außerdem soll sie Dokumente angefertigt haben, die eine angebliche Covid Infektion bestätigen. Mit diesen sollten Dritte die Möglichkeit erlangen sich als genesen bezeichnen zu können Darüber hinaus soll sie aus einer Arztpraxis in Hemmoor Rezeptvordrucke entwendet haben, um sie später verwenden zu können.

3.

AZ.: 201 KLs 10/24

05.03., 11.03., 12.03. und 26.03.2025, jeweils um 09:14 Uhr.

Tatzeit: Oktober 2018- Mai 2023

Tatort: Cuxhaven

Tatvorwurf: Vergewaltigung und Körperverletzung

Dem 27 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen seine Ehefrau in der Zeit zwischen Oktober 2018 bis Mai 2023 in insgesamt 10 Fällen vergewaltigt, in weiteren 3 Fällen getreten bzw. geschlagen und in einem Fall gewürgt zu haben.

HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.

4.

Az.: 205 Kls 8/24

Seit 13.01.2025

Fortsetzung: 07.03.2025 um 09:15 Uhr

Tatzeit: Juni 2024

Tatort: Cuxhaven

Tatvorwurf: sexueller Missbrauch von Kindern

Dem 41 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen ein zur Tatzeit 13 Jahre altes Mädchen sexuell missbraucht zu haben.

HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.

5.

Az.: 201 Kls 12/24

Seit 14.02.

Fortsetzung: 04.03., 09:15 Uhr, 10.03., 13:00 Uhr, 13.03. und 03.04.2025, jeweils um 09:15 Uhr.

Tatzeit: März- Mai 2023

Tatort: Cuxhaven

Tatvorwurf: u.a. räuberische Erpressung, Körperverletzung

Dem Angeklagten wird vorgeworfen eine Frau mehrfach unter Androhung von Gefahr für deren Leben zur Herausgabe von Bargeld, das vermeintlich in deren Wohnung versteckt gewesen und ihm gehören soll, aufgefordert zu haben. Als die Frau gesagt haben soll, dass sie das Geld nicht habe, soll er sie u.a. auf den Kopf geschlagen, sie mit einem Stuhl geschlagen und getreten haben.

6.

Az.: 201 Kls 24/23

31.03., 22.04., 28.04. und 05.05.2025, jeweils um 09:15 Uhr

Tatort: Stade

Tatzeit: 2021-April 2022

Tatvorwurf: unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, unerlaubter Waffenbesitz, versuchte Anstiftung zur schweren Körperverletzung

Vor der 2. Großen Strafkammer beginnt die Hauptverhandlung gegen eine 33 Jahre alte Frau und einen 37 Jahre alten Mann. Ihnen wird vorgeworfen in der Wohnung der Angeklagten unterschiedliche Betäubungsmittel, die teilweise portioniert waren, mit dem Ziel des Verkaufs an Dritte, gelagert zu haben. Auch sollen sie eine Schusswaffe in der Wohnung aufbewahrt haben, ohne im Besitz der hierfür erforderlichen behördlichen Erlaubnis zu sein. Dem Angeklagten wird zudem vorgeworfen, einem Mann 500,00 € für eine Körperverletzung eines anderen Mannes, angeboten zu haben.

8.

AZ.: 201KLS 1/25

17.03. und 21.03.2025, jeweils um 09:15 Uhr

Tatzeit: Oktober bis November 2024

Tatort: Hemmoor

Tatvorwurf: u.a. schwerer Wohnungseinbruchsdiebstahl im Zustand der Schuldunfähigkeit

Dem 51 Jahre alten Beschuldigten wird vorgeworfen im Oktober und November 2024 in zwei Einfamilienhäuser eingedrungen zu sein, dort Lebensmittel konsumiert und Gegenstände, u.a. ein Smartphone an sich genommen zu haben. In beiden Fälle soll er ein Loch in die Scheibe die Terrassentür geschlagen, die Tür entriegelt haben und so in die Häuser gelangt sein. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte im Zeitpunkt der Tat schuldunfähig gewesen ist.



3. Große Strafkammer

1.

Az.: 303 Kls 5/24

seit 04.02.2025

Fortsetzung: 04.03. und 07.03.2025, jeweils um 09:15 Uhr.

Tatzeit: 2023

Tatort: Tostedt

Tatvorwurf: u.a. sexueller Missbrauch eines Kindes

Dem 44 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen einen Jungen aus der Nachbarschaft in seiner Wohnung mehrfach sexuell missbraucht zu haben.

HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.

2.

AZ.: 301 Kls 14/24

17.03., 20.03.2025, jeweils um 09:15 Uhr, 27.03.2025, 13:00 Uhr, 08.04.2025, 09:15 Uhr

Tatzeit: 2012 - 2015

Tatort: Gyhum

Tatvorwurf: schwerer sexueller Missbrauch von Kindern

Dem 40 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen zwischen 2012 bis 2015 ein Mädchen, das im Jahre 2006 geboren worden ist, in 60 Fällen sexuell missbraucht zu haben. Das Opfer soll das Kind von Bekannten sein.

HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.

3.

AZ.: 301 KLs 1/25

Seit 18.02.2025

Fortsetzung: 03.03.2025, 11:30 Uhr, die Kammer wird voraussichtlich ein Urteil verkünden

Tatort: Wurster Nordseeküste

Tatzeit: September 2021

Tatvorwurf: Verstoß gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 53 Jahre alten Angeklagten vor in seinem Wohnhaus und auf seinem Grundstück unerlaubt Waffen und Teile von Waffen aufbewahrt zu haben.



4. Große Strafkammer

1.

Az.: 401 Kls 15/24

Seit: 19.12. 2024

Fortsetzung: 05.03., 09:30 Uhr, 11.03., 13:00 Uhr, 14.03., 09:00 Uhr, 18.03., 09:30 Uhr, 20.03., 13:00 Uhr, 25.03., 09:30 Uhr, 27.03., 13:00 Uhr, 01.04., 09:30 Uhr und 04.04.2025, 09:00 Uhr

Tatzeit: Februar 2023 - Juni 2024

Tatort: Stade

Tatvorwurf: u.a. bandenmäßigen Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und Verstoßes gegen das Gesetz zum Umgang mit Konsumcannabis

Angeklagt sind fünf Männer (23, 28, 46, 39 Jahre alt), wobei dem 28 Jahre und dem 39 Jahre alten Angeklagten 11 Straftaten und den übrigen Angeklagten jeweils 7 Straftaten vorgeworfen werden. Die Taten sollen in der Zeit zwischen Februar 2023 bis Juni 2024 u.a. in Stade begangen worden sein.

2.

Az.: 401 Kls 8/24

11.03., 17.03., 26.03., 31.03. und 03.04.2025, jeweils um 09:30 Uhr

Tatzeit: Februar bis März 2023

Tatort: Steinau

Tatvorwurf: schwere Vergewaltigung, Verbreitung tierpornographischer Inhalte, unerlaubter Waffenbesitz und Bedrohung

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 25 Jahre alten Angeklagten vor im Februar 2023 seine damalige Freundin in deren Wohnung vergewaltigt und im März bedroht zu haben. Außerdem soll ein tierpornographisches Video erstellt und in seiner Wohnung eine Waffe aufbewahrt haben, ohne im Besitz der hierfür erforderlichen behördlichen Erlaubnis zu sein.

HINWEIS: ES MUSS MIT DEM AUSSCHLUSS DER ÖFFENTLICHKEIT GERECHNET WERDEN.



Wichtige Hinweise

Unschuldsvermutung

Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle Angeklagten die Unschuldsvermutung.

Hauptverhandlung und Öffentlichkeit

Die jeweilige Hauptverhandlung dient der Klärung, ob die mit einer Anklageschrift erhobenen Vorwürfe zutreffen oder nicht.

Die angegebenen Verhandlungstermine sind grundsätzlich öffentlich, es sei denn, das Gericht trifft zum Schutz der Privatsphäre der Beteiligten oder im Interesse jugendlicher bzw. heranwachsender Angeklagter eine andere Anordnung.

Auskünfte zu einzelnen Verfahren

Auskünfte zu einzelnen Verfahren dürfen von der Pressestelle nur gegenüber Medienvertreterinnen und Medienvertretern erteilt werden.

Berichterstattung und Teilnahme von Medien

Vor Verlesung der Anklage dürfen keine Details aus der Anklageschrift veröffentlicht werden. Es wird daher gebeten, von diesbezüglichen Anfragen abzusehen.

Aus organisatorischen und rechtlichen Gründen, insbesondere des Gleichbehandlungsgebotes, kann die Pressestelle keine inhaltliche Berichterstattung zu den Terminen bereitstellen. Medienvertreterinnen und Medienvertreter werden daher gebeten, selbst an den für sie relevanten Verhandlungen teilzunehmen. Informationen aus nichtöffentlichen Verhandlungen beschränken sich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes auf den Verfahrensstand und das Ergebnis.

Änderungen und Gewähr

Alle Terminangaben erfolgen ohne Gewähr, Änderungen, Absagen oder Verlegungen sowie die Anordnung zusätzlicher Termine sind möglich.

Foto- und Filmaufnahmen

In den Räumen des Landgerichts gilt ein grundsätzliches Foto- und Filmverbot.



Kontakt:

Richterin am Landgericht
Petra Linzer
E-Mail: lgstd-pressestelle@justiz.niedersachsen.de
Telefonnummer: 04141 107 271


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